Dienstag, 27. Mai 2008

Hoamatlond!

teeny paradise


Servas, griass eng, habe die ehre..
wir sind zurueck aus der Ferne - schnell ist es gegangen die letzten Wochen auf unserer Insel. Die letzten Wochen waren der kroenende Abschluss unseres Abenteuers - der Urlaub vom vielen Reisen und ein einstellen auf das nach Hause kommen, was gut funktionierte auf diesem paradisischen Flecken der Ruhe. Die Heimreise war fuer uns ein kleiner Flugmarathon, den wir aber gar nicht richtig mitbekommen haben....rein in den Flieger...Zwischenlandung in Kuala Lumpur...mal kurz in Doha umgestiegen und am naechsten Tag in Muenchen gelandet. Ein wirklich netter Emfang wartete auf uns am Flughafen. Roland's Eltern sowie die ganze Familie von Katja erwarteten uns schon sehnsuechtig im kalten und regnerischen Muenchen - nachdem wir uns in die Arme gefallen sind wurde am Flughafen noch ein bayrisches Bierchen getrunken und anschliessend trennten sich, nach 8 Monaten gemeinsamen Reisens, die Wege von uns beiden. Katja fuhr nach Kaernten und Roland nach OOE - ein paar Tage bei der Familie verbringen tut gut nach dieser langen Zeit. Jetzt sind wir aber schon wieder vereint und versuchen mit den uns nicht unbekannten Strukturen nicht in Konflikt zu geraten.....zumindest nicht zu schnell....hier wird einem ja teilweise schwindlig von dem "speed". Also, lasst uns noch etwas Zeit um mit Euch allen wieder in Kontakt zu treten, wir freuen uns schon sehr darauf.
Ein grosses Dankeschoen an unsere Wegbegleiter, an alle die mit uns mitgefiebert haben.

Des woars (fuers erste!), eine Reise geht zu Ende. Eine Zeit wie ein kostbares Geschenk, welches fuer immer und ewig unsere Herzen erfreuen wird.

Katja und Roland


Gruen: unsere Route zu Land
Rot: unsere Route in der Luft

Sonntag, 18. Mai 2008

Java und Lava!

activ Bromo


Alles Insel oder was??
Na klar, bei 17503 Inseln kann man das wohl sagen! Wir steuerten erst mal die wohl bekannteste an - Bali! Von dieser haben wir jedoch nicht allzu viel gesehen. Wir kamen mitten in der Nacht an und verbrachten die ersten 2 Tage in Sunus (Mr. no problem) gemuetlichem Nest, gelegen mitten in Denpassar, der groessten Stadt auf Bali. Beim F1-schauen mit Bier und Pizza in Sunus Wohnzimmer, samt ganzer Familie, hatten wir es ziemlich lustig und bekamen so manche Weisheit aus der balinesischen Kultur aufgetischt. Tag's darauf, frueh Morgens, machten wir uns auf die Reise nach Java, denn die Vulkangegend rund um den Mt.Bromo wollten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen. Nach einigen Pannen bei der Busfahrt (Motor ueberhitzt, Benzin ausgegangen und fuer uns nicht erkennbare Gruende) kamen wir gut und sicher mit der Faehre von Bali nach Java. Im allgemeinen kann man sagen, dass die Indonesier beim Busfahren so ziemlich die abgef... Musik hoeren was uns bis jetzt zu Ohren kam - Hansi Hinterseher auf indonesisch klingt ziemlich aehnich dem Original. Dieses Vergnuegen hatten wir zum Glueck nur bei dieser einen Busfahrt - haengt wohl sehr vom Geschmack des Busfahrers ab. Eine Nacht verbrachten wir im schoenen Probolinggo, wo wir von Freundlichkeit und Herzlichkeit der Menschen zum staunen kamen. Ein netter junger Herr zeigte uns sogar die gut versteckten Plaetze an denen es Bier zu kaufen gibt - Probolinggo ist streng in der Hand der Moslems. Mit einem kleinen Bemo (Minibus) fuhren wir am naechsten Tag ins 2 Stunden entfernte Cemoro Lawang. Einem netten kleinen Ort, erhaben auf einer Anhoehe von ca. 2500m liegt er da und bietet einen herrlichen Blick auf die rauchenden Vulkane - als wir angekommen sind haben wir jedoch nicht viel gesehen, voll die Nebelsuppe! Wir genossen die kuehlen Temperaturen, die frische Luft und eine Ruhe wie vor einem "Ausbruch"! Wir bezogen unsere Betten in der schoenen Lava-View-Lodge und verabredeten uns mit zwei netten jungen Burschen in Gummistiefeln zum reiten. Es ist lange her das wir auf einem Pferd gesessen sind, aber nach einigen stoerrischen Fluchtattacken hatten wir die Minipferde gut im Griff. Vor allem Katja zeigte ueberaus talentierte Reitkuenste - deswegen gibt es nicht mal ein Foto! Es war herrlich in dieser Landschaft herumzureiten und nach einiger Zeit verzog sich auch der Nebel wie ein Vorhang vor dem ersten Akt einer Theatervorstellung. Uns fielen fast die Augaepfel raus als wir diese Kulisse erblickten. Wie bei alten Fernsehklassikern "Mondbasis Alpha 1" oder "UFO" (das waren noch Filme) - und mitten darin ein Hindutempel. Wow, man spuert das brodeln und sinkt in eine andere Welt.
Am naechsten Tag mussten wir schon um 3 Uhr raus, denn die Fahrt mit dem Jeep auf den "Gunung Penanjakan (2770m)" dauerte fast 2 Stunden und wir wollten uns den Sonnenaufgang, sowie die Szenerie dieser Landschaft auf keinen Fall entgehen lassen. Muede fuhren wir steile Wege hoch und kamen kurz bevor sich die Sterne verabschiedeten oben an. Gut das wir uns noch zwei warme Bromohauben gekauft haben, denn da oben war es ganz schoen windig und kalt. Die Geschwindigkeit durch die Erdrotation muss wohl am Equator ganz schoen schnell sein, denn die Sonne hatte es ziemlich eilig in die Hoehe zu kommen. So konnte man ein sehr kurzes, aber wunderschoenes Farbenschauspiel der besonderen Art geniessen. Von oben konnte man fast in den Krater des Bromos sehen und auch der groessere Vulkan "Gunung Semero (3676m)" zeigte seine Aktivitaet, was sehr selten der Fall sein soll. Die Fotos sollten fuer sich sprechen. Indonesiens "Superman" bestand auch auf ein Foto - und zwar mit Katja! in weniger als 2 Minuten schossen alle Leute Fotos von Superman und Katja, war ein echt lustiger Typ!
Anschliessend fuhren wir zum Fusse des Mt.Bromos und erklommen die Kante des Kraters, wo man herrlich entlangspazieren und den feinen Duft von Schwefel schnuppern kann. Guckt man in den Kegel rein bekommt man annaehernd ein Gefuehl was sich einige Schichten darunter abspielt - beim Ausbruch vor einigen Jahren war jedenfalls keiner so nahe am Vulkan.
Noch gefesselt vom Erlebten machten wir uns auf die Rueckreise nach Bali. Kaum zu glauben wieviele Menschen in ein Bemo passen - nicht weniger als 35 Personen sassen, lagen, hingen in und aus dem Bus, so eng das man nicht mal ein Foto schiessen konnte, leider! Was wirklich bemerkenswert ist, dass manche dabei noch tief und fest schlafen koennen. Im Nachtbus von Probolinggo nach Bali hatten wir dann wieder mehr Platz.
Zurueck in Denpassar mussten wir uns eigentlich nur mehr ueber eines klar werden: "wo verbringen wir unsere letzten Wochen unserer Reise? - auf welcher Insel werden wir wohl einen schoenen Ausklang finden?" Es dauerte eine Weile, doch dann fanden wir die perfekte kleine Insel in der Naehe von Lombok, einer Insel im Osten von Bali - eine kleine Scheibe vom Paradies (gerade mal 2km im Umfang), auf der die Menschen vom schnellen Lauf der Zeit noch nichts verspueren und uns wie kleine Koenige behandelten.
Wie die letzten Wochen so verlaufen sind wirds in unserem naechsten und wohl letzten (fuer diese Reise) Bericht zu lesen geben.
So, jetzt ist es raus, wir kommen Heim! Und wie wenige vermuten werden, freuen wir uns so richtig auf alles was es auf Reisen nicht gibt. Familie, Freunde, Heimat, neue Aufgaben (bei was auch immer), gute Hausmannskost (Katja traeumt schon von der Brettljausn), Sport in herrlicher Luft....es gibt soo vieles auf was wir uns freuen. Ausserdem faengt ja bald die EM an und das gibt es ja auch nicht alle Tage im Lande Oesterreich ;-)

Und so umarmen wir Euch ein letztes Mal durch ferne Arme mit Hilfe des WWW, bald ersetzt durch richtige!

Katja & Roland